Die Burgruine Homburg liegt inmitten dem Naturschutzgebiet „Ruine Homburg“. Wie Ihr auf dem obigen Bild sehen könnt, gibt es eine Menge an Pflanzen und Insekten zu entdecken. Weiterhin ist das Naturschutzgebiet bekannt, dass es eines der letzten Steppenheidegebiete in Unterfranken ist.
Aber ich möchte nun auf die Burgruine Homburg zurückkommen. Den heutigen Umfang der Burg erhielt sie bereits Anfang des 12. Jahrhunderts durch das Adelsgeschlecht der Hohenberger. Die Hohenberger kamen ursprünglich aus Hessen. Sie bauten sich im 11. Jahrhundert eine neue Existenz in Franken auf, weil sie in ihrem Heimatland in einer Familienfehde verstrickt waren. Um diesen Streit zu schlichten wanderten Sie nach Franken aus.
Besonders bemerkenswert finde ich, dass die Burg dem Gelände angepasst wurde. Die natürlichen gegebenen Schwachstellen wurde durch die Errichtung von meterbreite Mauern beseitigt.
Die Hohenberger gewannen im Laufe der Zeit immer mehr an Einfluss im fränkischen Raum, und stellten deshalb auch öfters den Fürtbischof von Würzburg. Dieser Titel besiegelte auch das Ende der Hohenberger, weil die männlichen Nachfahren ohne Nachwuchs ausstarben.
Später fiel die Burg mit der Länderei an das Hochstift. Die Würzburger nutzten es als Verwaltungssitz für einen oberen Beamten. Als es Anfang des 18. Jahrhunderts keine Verwendung mehr für die Burganlage gab, wurde wie so oft bei anderen Burgen auch diese als Steinbruch missbraucht.
Wenn Ihr Euch für einen Besuch dieser Burg entscheidet, müsst Ihr im nahegelegenen Cafe unbedingt den selbstgemachten maddeblootz (dt.: Käsekuchen) probieren.